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22. September 2022

Kohlensäure Mangel – wieso die Trockeneisproduktion in Deutschland beschränkt ist

In den Medien wird die Nachricht bereits verteilt: Kohlensäure Engpass!

Einige Getränkehändler und Brauereien stehen still, die Lebensmittelindustrie ist in Schwierigkeiten und vieles mehr. Für die meisten sind diese Nachrichten neu. Aber die Kohlensäure-Knappheit in den Sommermonaten ist ein jährliches Vorkommen

Wieso ist Kohlensäure im Sommer knapp?

Klären wir erst einmal, wo das flüssig CO² eigentlich herkommt.

Flüssiges CO² ist ein Abfallprodukt der Dünger- und Ammoniakherstellung.

Dieser wird so aufbereitet, dass es Lebensmitteltauglich ist. Firmen wie Linde und SOL kaufen das „Abfallprodukt“ ab und liefern es bei anderen Firmen an.

In den Sommermonaten werden die Düngerproduktionen reduziert, weil die Werke unter anderem in Revision gehen.

Der Sommer ist Erntezeit, deswegen wird Dünger weniger benötigt. Weniger Düngerproduktion heißt auch weniger CO²-Ausstoß.

Kohlensäuregewinnung verbraucht viel Energie

Dieses Jahr trifft uns der Stillstand der Werke aber mehr und länger. Normalerweise ist Anfang Herbst zu erwarten, dass wieder mehr flüssiger Kohlendioxid verfügbar ist.

Jedoch trifft diesmal ein weiteres Problem auf – Die hohen Energiekosten!

Die Verarbeitung und Produktion der Dünger, – Ammoniak- und Kunststoffwerke verbrauchen viel Energie. Da aktuell die Energiekosten enorm gestiegen sind, lohnt sich die Produktion nicht, denn es ist viel teurer die Werke laufen zu lassen, anstatt sie runterzufahren.

Beschränkte Trockeneisproduktion

Da Trockeneis aus Kohlenstoffdioxid besteht, sind wir von den stillstehenden Werken betroffen.

Aktuell beträgt die Lieferung an flüssigem CO² nur halb so viel wie bei regulärer Zeit. Deshalb müssen auch wir unsere Trockeneisproduktion beschränken.

Bereits im Mai haben wir einen Krisenplan erstellt: Unsere CO²-Engpassliste mit all unseren Kunden und deren Bedarf. Alles mit einer Formel hinterlegt, die berechnet, wie viel Bedarf an flüssig CO² benötigt wird, wie viel am Ende des Tages übrig bleibt etc. Somit haben wir die Lage gut im Blick, und können einfach sehen, ob wir weitere Bestellungen annehmen können oder ob wir die Bestellungen kürzen müssen.

Trockeneisproduktion und Flaschenfüllung bei Wonsak

Die Medien verbreiten die News, dass aktuell Kohlensäure Mangelware ist und einige Getränkefachgroßhändler die Produktion gestoppt haben.

Natürlich machen sich daraufhin die Gastronomen auch Sorge und fragen, wie die Situation aussieht, ob Sie bald kein Bier und Softdrinks mehr zapfen können.

Die Gastronomen brauchen definitiv nicht anfangen, Flaschen zu bunkern. Da die Flaschenabfüllung 1:1 verläuft, haben wir da keine Schwierigkeiten, Flaschen zu füllen.

Im Gegensatz zu Trockeneis, wo das Verhältnis anders aussieht: Für 1 kg Trockeneis verbrauchen wir 2,2 l Kohlendioxid.

Kein Grund für Hamsterkäufe!!!

Das letzte, was Sie jetzt machen müssen, sind Flaschen zu bunkern. Das würde nämlich eine Krise verursachen. Somit entnehmen Sie uns die Flaschen, und unterbrechen den Umlauf.

Wir sind schon dabei, neue Flaschen zu besorgen, weil der Bedarf immer größer wird. Deswegen machen Sie sich bitte keine Sorgen, dass Sie ohne Kohlensäure am Fass sind.

Je mehr Kohlensäureflaschen Sie bunkern, desto höher ist das Risiko, dass Sie Miete für die Flaschen zahlen müssen.

Bleiben Sie bitte fair und entspannt. Bestellen Sie nur so viel wie der Bedarf ist.

Wir geben unser Bestes, um Sie weiterhin zu beliefern.

Haben Sie weitere Fragen zu Kohlensäure und Gasen? Kontaktieren Sie uns gerne!

About Wonsak

Wir sind die Möglichmacher: Trockeneis, Kohlensäure und Ballongas mit Ideen. Für Gewerbe & Privat. Wonsak 100% Hamburg.

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